Wenn man Ende August in Mittelschweden unterwegs ist, ist die Schmetterlingssaison eigentlich so gut wie gelaufen. Es gibt zwar noch Falter zu sehen wie Kaisermantel, einige Schecken- und
Perlmutterfalter, ein paar Bläulinge, Kleine Feuerfalter und Weißlinge sowie alles, was überwintert, allerdings alle nicht in Massen, sondern eher vereinzelt. Auf eine Art ist aber zu dieser Zeit
in den mit Moorseen durchsetzten Wäldern dennoch Verlaß: Zitronenfalter. Diese sind an den Stellen, an denen kleinere Ansammlungen von blühenden Skabiosen zu finden sind, bald schon auf jeder
Blüte anzutreffen. Manchmal waren es auf wenigen Quadratmetern an die 20 Tiere, die scheinbar sehr ruhig an den Blüten saßen und Nektar saugten. Scheinbar deshalb, weil sie das natürlich nur bis
zu dem Zeitpunkt taten, in dem die Kamera aus dem Rucksack ausgepackt und der richtige Bildausschnitt gefunden war. In diesem Moment begann dann meist hektische Betriebsamkeit und ständiger
Positionswechsel an der Blüte. Ein wenig Wind ist eigentlich auch immer vorhanden und die Skabiosen schaukeln schon im kleinsten Hauch. Daher sah ich die Falter zwar fast täglich, Bilder sind
aber nur an wenigen Stellen gelungen - hier mal eine Auswahl der vorzeigbaren Aufnahmen:
Gilla (Samstag, 12 September 2015 22:01)
Hi Marcus...
wunderbare Aufnahmen, wobei ich die am Farn besonders ins Herz geschlossen habe :-)
Ich sehe die Zitrone so häufig im Leberblümchenwald, habe auch Bilder machen können, aber es ist noch nicht das Bild der Bilder dabei gewesen ;-))
Du hast also doch "gearbeitet" im Urlaub. Solche Bilder bekommt man nicht geschenkt :-))
VG Gilla
VG Gilla
Marcus (Sonntag, 13 September 2015 10:28)
Ja die am Farn sind auch meine Favoriten, Gilla. Weil da so schön das Umfeld dabei ist, die Tarnung der Falter gut erkennbar ist und weil es mal nicht das übliche "Falter an Blüte"-Thema war.
War einer der wenigen regnerischen Tage, die ich hatte und die Falter saßen tatsächlich mal etwas länger still. Gefunden hatte ich ihn im Farn nur zufällig, als ich am Waldweg eigentlich nach Raupen suchte. Und als die Sonne dann hinter der Wolke wieder hervorkam, wurde er auch trotz Diffusor bald unruhig und flog wieder auf. Freut mich sehr, dass Du weiter mitliest - und kommentieren soll ja nun auch kein Zwang sein.
Viele Grüße
Marcus