Es könnte sein, dass der heutige Blogeintrag einigen Gartenfreunden oder eher zartbesaiteten Besuchern nicht ganz so gut gefällt. Gibt nämlich eine Schnecke. Genauer gesagt die Schwarze Wegschnecke. Alles klar? Nö? Hätte ich auch nicht gedacht.
Es fing damit an, dass ich auf dem Weg vom Bootssteg zurück abends eine weiße Nacktschnecke sah. War ziemlich düster und Lust zu fotografieren hatte ich ohnehin nicht mehr, weil es recht
regnerisch war. Ich hielt die Schnecke für eine Albinoversion der Roten Wegschnecke, weil Größe und Fußfärbung (also die Unterseite) ziemlich gut passten. Tags darauf sah ich dann an der gleichen
Stelle fünf oder sechs dieser bleichen Brüder und war mir mit meiner Albino-Vermutung gar nicht mehr sicher. Eher glaubte ich nun an eine eigene Art, kannte mich dafür aber dann doch zu wenig
aus. Vorsichtshalber mussten also doch einige Bilder gemacht werden, was erst am vorletzten Urlaubstag klappte. Da kamen dann Regen und immer mal sonnige Abschnitte zusammen und eine Schnecke
fand ich auch. Hat aber doch ewig gedauert, bis die Bilder auf der Karte waren, weil die nämlich verdammt schnell unterwegs sind.
Wieder zu Hause ging die Suche los. Hmmm, schwedische Schnecken hießen doch Snäckor? Oder Sniglar? Keine Ahnung, aber das Internetz ist ja ab und an hilfreich: Gehäuseschnecken heißen Snäckor,
die Nacktschnecken Sniglar und mein Lieblingsname, über den ich bei der Suche stolperte, war die Art "Mördarsnigel". Da ich noch lebe, habe ich die wohl nicht getroffen. Aber ich fand mehrere
Bilder und die Angabe, dass die Schwarze Wegschnecke (Svart skogssnigel) recht bekannt dafür sei, an einigen Stellen in der Albinoform häufiger zu sein. Also doch ein Albino, keine eigene Art und
wieder lustige schwedische Namen.
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