Tach! Ich bin wieder da, Apollotour war angesagt, die letzte Woche. Mit durchaus erfreulicher Ausbeute, die das magere Ergebnis des letzten Jahres hervorragend ausgleichen konnte. Ich vermute (hoffe), dass ich letztes Jahr einfach etwas zu früh dran war. Dieses Jahr hat´s aber komplett gepasst: Ich war paar Tage am Schwarzsee in der Schweiz, dann im Berner Oberland, im Val Cenis in Frankreich und auf der Rückfahrt hab ich den schon fast obligatorischen Zwischenstopp für eine Nacht im Jura gemacht. Und überall hab ich überwiegend frische Apollos sehen können - hach! Auch noch andere Schmetterlinge, paar Stendelwurze und Fingerwurze gab es. Herrlich, wenn man so aus dem Vollen schöpfen kann. Die armselige Insektenauswahl hierzulande wurde mir während meiner Rückkehr mal wieder an der Autoscheibe deutlich vor Augen geführt. Ich habe mittlerweile auch keinerlei Hoffnung mehr, dass sich das absehbar ändern lässt. Hier zählen eben Ordnung und Sauberkeit. Hauptsache, die Wegränder im Wald sind ordentlich getrimmt, die Straßen klinisch rein und die Wildkräuter dank Pestizideinsatz von den Feldern verschwunden. Sieht ja nicht schön aus, das Ortsbild und die Welternährung ist sonst in Gefahr - bäh. Ist aber ganz nett, dass die vergifteten Äcker mittlerweile flächendeckend mit grünen Kreuzen markiert sind, da weiß ich, wo ich gar nicht erst suchen muss. Genuch gemeckert, erfreue ich mich für eine Weile an den angelegten Vorräten und jammere später weiter. In Welle zwei oder so, da bin ich recht optimistisch...
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