Pyrenäen-Apollo(s)

Sodele, diesen Blog gibt es nicht erst am Sonntag - die Bilder hab ich gestern noch fertig bekommen. Etwas unverhofft kam die Gelegenheit, Mitte August noch frische Apollos in den Pyrenäen zu finden. Richtig viele sogar. Letztes Jahr Ende Juni war ich an den gleichen Stellen zwar auch schon erfolgreich, konnte da aber nur Männchen fotografieren und die auch nur bei suboptimalen Bedingungen. DIeses Jahr fand ich zuerst ein totes Weibchen im Spinnennetz am Hang neben dem Campingplatz. Dort flog nichts mehr, was nach Apollo aussah. Oben im Nationalpark waren dann an einem Nachmittag um die 15 Männchen und ein Weibchen zu sehen. Nur das Licht passte nicht und flatterig waren sie tagsüber sowieso. Dazu noch Heerscharen von im Allradtaxi auf dem Berg anrückender "Wanderer" und fertig war eine starke Abneigung, es mit einem Shooting auch nur zu versuchen. Paar Tage später kam dann doch noch meine Chance: An einer weiteren Stelle, die für den Rückweg an sich nicht eingeplant war, saßen zwei Falter abends schon im Schatten neben dem Weg am Hang. Das Weibchen ruhig, das Männchen saugte noch an der Distelblüte. Hatte es also doch einen Vorteil, dass mir der Berggrat zu ausgesetzt war, über den ich eigentlich absteigen wollte und daher den Umweg lief. Problematisch waren dann zum einen mal wieder der abendliche Wind am Hang und zum anderen die gräßlichen Allradtaxis die auch auf diesem Waldweg immer dann vorbeikamen, wenn die Falterin in einer Windpause fokussiert an der Blüte hing. Jetzt hab ich also das fehlende Weibchen zu den Bildern der Männchen vom letzten Jahr: Unterart pyrenaicus (aktuell) bzw. antijesuitus (nach ursprünglicher Beschreibung).

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